Deutsche Touring GmbH

Die Geschichte …

Deutsche Touring

… der Deutschen Touring GmbH begann am 31. Mai 1948 mit der Anmeldung des Gewerbes bei der Stadt Frankfurt am Main. Die Gründungsväter, vier Gesellschafter um den Initiator Heinz Thomae, zu denen noch im selben Jahr das Deutsche Reisebüro, die Deutsche Bundesbahn sowie die Europäische Güter- und Reisegepäckversicherung als Anteilseigner stießen, leisteten wahre Pionierarbeit. Mit Eisenbahnbezugsscheinen wurden in Braunschweig im Mai 1948 drei Fahrgestelle gekauft, auf die dann in Stuttgart Karosserien montiert wurden. Zwei weitere fertige Busse wurden bei der Traditionsmarke Büssing erworben.

Auch die ersten Fahrgäste der Touring – wie die Firma auch heute noch liebevoll nicht nur von Mitarbeitern genannt wird – mussten nicht auf kleine Annehmlichkeiten verzichten. Umgebaute Wehrmachtsfunkgeräte dienten als Radios, Kühlschränke wurden mittels Stangeneis auf niedrige Betriebstemperaturen gebracht. Verstellbare Schlafsessel, Leselampen, Garderobe und später auch WC gehörten zur Standardausrüstung der Busse. Auf dem Touring-Betriebsgelände am Römerhof, dem alten Flughafen von Frankfurt, gab es neben einer Gaststätte, in der sogar schon einer der prominentesten Fahrgäste Luis Armstrong spontan spielte, auch ein Hotel, das Haus „Touring“. Die firmeneigene Tankstelle entwickelte sich beim Dieselverkauf zeitweilig zur umsatzstärksten in Hessen. Bis heute hat sich die Touring zu einem der bedeutendsten und leistungsfähigsten Busgesellschaften Europas entwickelt.

Deutsche Touring
Deutsche Touring

Bereits 1949 wurden die ersten internationalen Linienverkehre aufgenommen, zwei Jahre später erfolgte die Gründung des Verbandes „Europabus“, einem Zusammenschluss der touristischen Straßenverkehrsdienste von 14 europäischen Eisenbahnverwaltungen. Ende der fünfziger Jahre begann mit der Aufnahme der Verkehre nach Frankreich und Spanien eine neue Epoche. Die Zeit er prosperierenden Gastarbeiterverkehre hat begonnen. In den Folgejahren wurden weitere Linienverkehre in die Heimatländer der in Deutschland lebenden und arbeitenden Ausländer beantragt. 1963 nahmen die türkisfarbenen Busse der Touring den regelmäßigen Linienverkehr zwischen Deutschland und der Türkei auf. Von Istanbul aus gab es Anschlussverkehre nach Teheran. Wer sich nicht an langen Fahrzeiten störte, konnte auch in sechs Tagen von Deutschland nach Beirut fahren, wo die Weiterfahrt nach Jerusalem möglich war.

Mit der Eröffnung regelmäßiger Busverbindungen nach Zagreb im Jahr 1971 entwickelten sich die internationalen Linienverbindungen zum Rückgrat des Unternehmens. Die weitere Ausdehnung der Verkehrsangebote nach Serbien im Jahr 1980 sowie nach Bosnien im Jahr 1983 ließ den Balkan zum wichtigsten Umsatzträger der Touring wachsen. Der Eintritt in die Eurolines Organisation 1989 gab der Touring weitere wichtige Impulse, gemeinsam mit ihren internationalen Partnern das europaweit, flächendeckende Omnibusliniennetz zu erweitern. Mit dem Wegfall des „Eisernen Vorhangs“ eröffneten sich zusätzliche Geschäftsfelder für die Deutsche Touring. Die neunziger Jahre standen im Zeichen der Aufnahme von Verkehren in die Staaten des ehemaligen Warschauer Pakts. Heute fahren die Busse der Deutschen Touring von 80 deutschen Städten in 34 Länder Europas Annährend 1,5 Millionen Fahrgäste unterschiedlicher Nationalitäten nutzen jährlich die internationalen Linienverbindungen, um Europa zu bereisen. Mit recht lautet der Slogan der Touring: „Wir verbinden Europa“.

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Romantic Road Coach - Zeitreise

Neben der Muttergesellschaft der Deutschen Touring GmbH gibt es heute Tochtergesellschaften in zahlreichen Destinationen im In- und Ausland. Touring Tours & Travel GmbH gründete 2014 die Romantic Road Coach GmbH mit dem Firmenzweck, die traditionsreiche innerdeutsche Linie Romantische Straße zu bedienen, deren Gründung bereits am 19. Juni 1950 erfolgte. 1955 wurde diese Linie Bestandteil der Vogelfluglinie 312 von Kopenhagen nach Innsbruck und fester Bestandteil des Linienangebots der Deutschen Touring GmbH.

Impressionen