Der Bus

Romantic Road Coach heute

Infotafel Romantic Road Coach
Romantic Road Coach - Zeitreise

Mit der Inbetriebnahme von Deutschlands ältester Omnibusfernlinie sind die Busse der Romantische Straße zum Bindeglied und zur Visitenkarte für die Besucher aus Nah und Fern geworden.

Mehrmals wöchentlich verkehren sie ab Frankfurt am Main und München entlang der Ferienstraße, an der es bedauerlicherweise keine durchgehende Bahnverbindung gibt. Auf dem Weg von Frankfurt nach Rothenburg ob der Tauber besteht die Möglichkeit zu einer Sonderführung in Schloss Weikersheim, Gäste die von München aus in Richtung Norden reisen, haben die Möglichkeit zur Besichtigung von Schloss Harburg.

Die Tagesausflüge ab Frankfurt am Main und Würzburg können mit der Verkostung regionaler Produkte aus dem Weinanbaugebiet Franken kombiniert werden:

Zur Begrüßung wird ein trockener Secco serviert, auf der Fahrt entlang der Weinberge ein Müller Thurgau oder Silvaner und auf der Rückfahrt eine Domina. Alle Weine sind trocken, stammen aus dem Weinanbaugebiet Franken und werden in Flaschen (0,25l) serviert und können auch mit nach Hause genommen werden . Alle Reisen werden von erfahrenen Reiseleitern begleitet, die über Land und Leute berichten, ein paar Geschichten zu erzählen wissen und gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Neben guter Laune empfehlen wir allen Gästen bequemes (und festes) Schuhwerk mit an Bord zu nehmen, schließlich darf ein Rundgang auf der Stadtmauer in Rothenburg nicht fehlen. Für Sondergruppen ab 4 Personen besteht ab Frankfurt die Möglichkeit zur täglichen Abfahrt im Minibus.

Impressionen

Ein Interview mit Jürgen Wünschenmeyer

Wunderschöne Erlebnisse

Jürgen Wünschenmeyer

Herr Wünschenmeyer, wie fühlten Sie sich als kleiner Junge mutterseelenallein im Bus nach Augsburg?

Großartig. Meine Mutter hatte mich in Feuchtwangen an den Busfahrer Charly Brown übergeben. Sie sagte ihm, in Augsburg würde meine Oma mit ihrem altdeutschen Schäferhund auf mich warten. Ich durfte vorne sitzen und fühlte mich wie der »King of the Road«. Von da an bin ich fast jedes Jahr mit dem Bus zur Oma gefahren.

Offenbar der Beginn einer großen Leidenschaft. Denn schon mit 16 Jahren haben Sie als Busbegleiter gejobbt.

Es war der beste Ferienjob überhaupt. Ich habe den Busgästen in Deutsch und Englisch von den Sehenswürdigkeiten entlang der Romantischen Straße erzählt. Das war gut fürs Selbstbewusstsein und gut fürs Allgemeinwissen. Ich habe dann im Englisch-Leistungskurs ein Referat über die Donau gehalten, mit viel Hintergrundwissen aus meiner Zeit als Reiseleiter. Da haben sogar meine Lehrer, die mich ja nicht so als Musterschüler kannten, gestaunt.

Auch Ihre BWL-Diplomarbeit haben Sie der Romantischen Straße gewidmet …

Ich hatte ja bei meinem Studium in Ravensburg den Schwerpunkt Tourismus gewählt. Meine Abschlussarbeit war ein Handbuch für Reiseleiter. Es diente, in verdichteter Form natürlich, über viele Jahre als Leitfaden für die Busbegleiter auf der Romantischen Straße.